Regelmäßige medizinische Check-ups können helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Aber welche Untersuchungen sind eigentlich nötig?
- Viele Krankheiten verlaufen am Anfang symptomfrei und unbemerkt, sind aber da
- Frauen sollten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen
- Diese können gynäkologisch sein, aber auch andere Bereich umfassen
Gynäkologische Untersuchungen
Die Mammografie
Die Darmspiegelung
Die dermatologische Vorsorgeuntersuchung
Die Untersuchung der Schilddrüse
Blutzucker- und Cholesterinwerte
Quellen
Viele Krankheiten im Körper verlaufen im Anfangsstadium symptom- und sorgenfrei. Wenn die Symptome aber offensichtlich werden, könnte die Krankheit unter Umständen schwerer zu besiegen sein. Vorsorgeuntersuchungen helfen, verschiedene Krankheiten zu erkennen und ihnen vorzubeugen.
Es gibt mehrere wichtige Vorsorgeuntersuchungen, die jede gesundheitsbewusste Frau in Betracht ziehen sollte. Regelmäßig durchgeführt, können viele Krankheiten und sogar Krebs frühzeitig erkannt und behandelt werden. (Quelle: verbraucherzentrale.de)
Gynäkologische Untersuchungen
Viele gynäkologische Erkrankungen verlaufen lange Zeit ohne Symptome. Die Folgen können aber schwerwiegend sein und zu Unfruchtbarkeit oder Krebs führen.
Eine regelmäßige gynäkologische Untersuchung ist bereits am Anfang des ersten Geschlechtsverkehrs notwendig. Im Alter von bis zu 30 Jahren ist ein jährlicher Arztbesuch ausreichend. Nach dem 30. Lebensjahr ist es empfehlenswert, den Arzt zweimal jährlich zu besuchen.
Der Pap-Test
Bei jeder gynäkologischen Untersuchung wird ein Zytologietest durchgeführt. Dabei wird das Epithel des Gebärmutterhalses untersucht. Dieser Test hilft, den Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Stadium zu erkennen.
Denn die Symptome der Krankheit treten erst zu spät auf, nämlich dann, wenn die Metastasierung schon weit fortgeschritten ist. Wenn dieses Stadium erreicht ist, sind die Heilungschancen sehr gering. Ein Abstrich für die Zytologie sollte jedes Jahr durchgeführt werden. (Quelle: bundesgesundheitsministerium.de)
Die Mammografie
Die bösartigen Brusterkrankungen bei Frauen haben die höchste Rate unter den onkologischen Erkrankungen. Tumore im Frühstadium können erfolgreich behandelt werden. In schweren Fällen und im Endstadium treten jedoch Metastasen auf, und die Behandlung ist möglicherweise nicht wirksam.
Zur Früherkennung von krankhaften Veränderungen werden Brustuntersuchungen durchgeführt. Es gibt drei Arten der Mammografie: Computer-, Magnetresonanz- und Ultraschalluntersuchung. Die Untersuchung der Brüste ermöglicht es, Veränderungen in ihnen festzustellen, bevor es zu bösartigen Wucherungen kommen kann. Ab dem 40. Lebensjahr ist es ratsam, die Brust jährlich untersuchen zu lassen. (Quelle: krebsgesellschaft.de)
Die Darmspiegelung
Die Untersuchung des Dickdarms wird in der Medizin als Koloskopie bezeichnet. Mit diesem Verfahren lassen sich zahlreiche pathologische Veränderungen, insbesondere Tumore, feststellen.
Dabei kann im angewendeten Verfahren auch sofort therapeutisch reagiert werden, falls es nötig sein sollte. Das passiert, wenn beispielsweise Polypen oder Tumore von geringer Größe gefunden werden. Der Arzt kann diese entfernen und so eine zweite Operation vermeiden.
Die Untersuchung ist nicht besonders angenehm, aber in modernen medizinischen Einrichtungen wird sie unter Anästhesie durchgeführt. Jede Frau nach dem vierzigsten Lebensjahr sollte sich alle fünf Jahre einer Darmspiegelung unterziehen.
Die dermatologische Vorsorgeuntersuchung
Die menschliche Haut ist die erste Barriere, die den Körper vor schädlichen Einflüssen schützt. Gleichzeitig nimmt sie die höchste Dosis an schädlichen Umwelteinflüssen auf. Deswegen muss der Gesundheit der Haut besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Mit zunehmendem Alter steigt nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass z. B. Muttermale zu bösartigen Hauttumore werden.
Achten Sie auf Veränderungen dieser Muttermale auf der Haut. Treten sie auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Veränderungen können geringfügig sein, sodass sogar ein Arzt ihr Auftreten übersehen kann. Es ist daher ratsam, jedes Jahr einen Dermatologen zu besuchen. (Quelle: apotheken-umschau.de)
Die Untersuchung der Schilddrüse
Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Drüsen des endokrinen Systems. Das reguliert die Aktivität der meisten Organe und Systeme im Körper, sodass ein Ausfall zu irreversiblen Veränderungen führen würde. Eine veränderte Schilddrüsenfunktion ist eine häufig auftretende Erkrankung bei Frauen, insbesondere im Rentenalter.
Aus diesem Grund ist eine Blutuntersuchung auf Schilddrüsenhormone erforderlich, um einer Erkrankung vorzubeugen. Es ist also ratsam, alle 18 Monate einen solchen Test durchführen zu lassen.
Blutzucker- und Cholesterinwerte
Diese beiden Tests sollten nicht ignoriert werden. Die Überwachung Ihres Blutzuckerspiegels ist ein erster Hinweis darauf, dass Ihr Kohlenhydratstoffwechsel gestört ist. Er zeigt auch, dass Sie Maßnahmen ergreifen müssen, um die Entwicklung einer Diabetes mellitus zu vermeiden. Diese Krankheit verläuft zunächst latent, aber wenn sie einmal offensichtlich wird, können die Komplikationen lebensbedrohlich sein.
Eine erhöhte Konzentration von Cholesterin im Blut hat eine gefährliche Wirkung auf das Gefäßsystem. Biochemische Blutuntersuchungen des Cholesterinspiegels sind – ab dem 30. Lebensjahr – bei normalen Werten alle 5 Jahre erforderlich. Wenn sich die Werte verschlechtern, sollten die Tests häufiger durchgeführt werden.
Quellen
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/frueherkennung-diese-vorsorgeuntersuchungen-stehen-ihnen-zu-10429
- https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/frueherkennung-vorsorge/frueherkennung-von-gebaermutterhalskrebs.html
- https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/mammographie-screening.html
- https://www.apotheken-umschau.de/diagnose/diagnoseverfahren/hautkrebs-screening-hautkrebs-frueh-erkennen-744275.html