Haarverlust – für viele Männer ein leidiges Thema

Haarverlust - für viele Männer ein leidiges Thema

Für die meisten Männer ist Haarausfall ein fast schon traumatisches Erlebnis. Aber vorher kommt der Haarausfall eigentlich? Und vor allem, wie kann man ihn behandeln?

  • Haarausfall kann viele verschiedene Gründe haben
  • Dabei spielen Faktoren wie z. B. Genetik, Belastung oder Erkrankung eine Rolle
  • Die richtige Pflege der Haare kann den Ausfall minimieren
  • Wenn das nichts hilft, gibt es wirksame Medikamente auf dem Markt

Arten von Haarausfall und die Ursachen
Fragen und Antworten rund um das Thema Haarverlust
4 schnelle Tipps für die richtige Pflege der Haare
Welche Medikamente helfen gegen Haarausfall?
Welche weiteren Behandlungsmethoden gibt es?
Quellen

Haarausfall kann sehr viele Ursachen haben. In den meisten Fällen wird er durch hormonelle Veränderungen im Körper ausgelöst. Aber auch falsche Ernährung kann zum Verlust der Haarpracht führen. Wir gehen den Ursachen in diesem Beitrag auf den Grund und geben Tipps und Hinweise, wie Sie den Haarausfall behandeln können. 

Einführung in das Thema Haarverlust bei Männern

Haare bestehen hauptsächlich aus Keratin, einem wasserunlöslichen Faserprotein. Unsere Haare haben dazu nur eine begrenzte Lebensdauer von rund 2 bis 6 Jahren und fallen dann auf natürliche Weise aus. Jeden Tag verlieren wir so hier und da ein Haar, aber das ist bei rund 100.000 Haaren auf dem Kopf kein Problem. Erst, wenn man pro Tag und über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag verliert, spricht man von Haarausfall.

Einführung in das Thema Haarverlust bei Männern

Arten von Haarausfall und die Ursachen 

Anlagebedingter Haarausfall

Die mit Abstand häufigste Form des Haarverlustes ist der sogenannte anlagebedingte Haarausfall (Androgenetische Alopezie). Dabei handelt es sich, medizinisch betrachtet, nicht um eine Krankheit. Zu Beginn zeigt sich diese Form des Haarausfalls durch die typischen Geheimratsecken bzw. den Verlust der Haare am Oberkopf.

Später bleibt meist nur noch ein Haarkranz übrig, während der restliche Kopf kahl ist. Der anlagebedingte Haarausfall ist hormonell bedingt, denn die Wurzeln der Haare reagieren sensibel auf das männliche Geschlechtshormon Testosteron. 

Kreisrunder Haarausfall

Eine deutlich seltenere Form des Haarverlustes ist der kreisrunde Haarausfall. Es entstehen meistens sehr klar abgegrenzte runde, kahle Stellen an Kopf und auch anderen Körperregionen. Das kann entweder zu einer Glatze führen oder aber einfach wieder aufhören, wobei die Stellen zuwachsen. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der körpereigenes Gewebe – in diesem Fall die Haarwurzel – vom Immunsystem angegriffen wird. 

Diffuser Haarausfall

Das ist eine Form des Haarausfalls, die bei Männern eher seltener auftritt. Dabei verliert man über den gesamten Kopf hinweg Haare und die Dichte des Haares nimmt dadurch rapide ab. Als Ursachen kommen bestimmte Medikamente, aber auch Eisenmangel oder eine Störung der Schilddrüsenfunktion in Betracht.

Sonderformen des Haarausfalls

Neben den drei Hauptformen gibt es noch einige – eher selten vorkommende – Formen des Haarverlustes, wie z.B. der herdförmige Haarausfall. Der ist dem kreisrunden Haarausfall ähnlich, wird jedoch oft von einem Pilz oder einer anderen Infektion ausgelöst. Auch durch eine physische Belastung der Haare, zum Beispiel bei zu häufigen Friseurbesuchen, kann das Haar leiden und ausfallen.

Fragen und Antworten rund um das Thema Haarverlust

Wie hängen Haarverlust und Ernährung zusammen?

Jeden Tag wächst unser Haar rund 0,3 Millimeter. Dafür müssen die Haarfollikel Höchstleistungen erbringen und benötigen deshalb viele Nährstoffe wie Fette (Omega-3 und -6), Eiweiße, Mineralien (insbesondere Zink und Eisen) und Vitamine (A, C, D, E). Ist die Versorgung mit diesen Stoffen gestört, kann sich das auf das Wachstum und die Gesundheit der Haare auswirken. 

Was sollten Veganer in Bezug auf das Haarausfallrisiko wissen?

Bei einer veganen Ernährung werden manche Nährstoffe, die für das Haar wichtig sind, nur unzureichend mit der Nahrung aufgenommen. Daher ist es gegebenenfalls ratsam, Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

4 schnelle Tipps für die richtige Pflege der Haare

4 schnelle Tipps für die richtige Pflege der Haare

  • Am besten verwenden Sie Shampoo nur 1 bis 2 mal pro Woche. An den anderen Tagen reicht meistens (nicht zu heißes) Wasser. Das Shampoo sollte außerdem mild und frei von Silikonen sein.
  • Für Männer gibt es eigens abgestimmte Kuren und Conditioner, die das Haar pflegen und mit Nährstoffen versorgen.
  • Rubbeln Sie die Haare nicht zu kräftig mit dem Handtuch trocken und föhnen Sie sie nicht zu heiß.
  • Verwenden Sie zum Kämmen einen Kamm mit weit auseinanderliegenden Zinken.

Welche Medikamente helfen gegen Haarausfall?

Es gibt eine ganze Reihe an Präparaten, die für die unterschiedlichen Formen des Haarausfalls verwendet werden können. Zum Beispiel

  • Minoxidil. Minoxidil wird zur Behandlung eines erblich bedingten Haarausfalls empfohlen. (Quelle: gelbe-liste.de)
  • Finasterid. Männer mit erblich bedingtem Haarausfall besitzen verkleinerte Haarfollikel und erhöhte Mengen DHT im Körper. Hier hemmt Finasterid einen Vorgang, der für die Verkleinerung der Haarfollikel verantwortlich ist, was zu einem Rückbildungsprozess, der für die Entstehung einer Glatze verantwortlich ist, führen kann. (Quelle: gelbe-liste.de)

Welche weiteren Behandlungsmethoden gibt es?

Neben der Optimierung der eigenen Ernährung, der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln und der Einnahme von Medikamenten kommen je nach Art und Ausprägung des Haarausfalls weitere Behandlungsmethoden infrage. Dazu gehören zum Beispiel eine Haartransplantation, die Verwendung von Haarteilen und Perücken oder auch die Stärkung und Behandlung der Haarwurzeln.

Quellen

  1. https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Minoxidil_41175
  2. https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Finasterid_21381

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